Addressing resource constraints

multi-method insights on rural development and refugee integration in Sub-Saharan Africa

verfasst von
Brigitte Ruesink
betreut von
Ulrike Grote
Abstract

Ernährungssicherheit, bedroht durch Klimawandel, wirtschaftliche Krisen und Konflikte, bleibt eine der größten globalen Herausforderungen, mit besonders gravierenden Auswirkungen in Subsahara-Afrika (SSA). Diese Herausforderungen werden durch die erzwungene Umsiedlung innerhalb SSAs verschärft, da der Klimawandel die Lebensgrundlage beeinträchtigt und umfangreiche Fluchtbewegungen auslöst. Diese Umsiedlung erhöht den Druck auf die aufnehmenden Gemeinden, bietet aber auch Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum Ausbau von Infrastruktur. Eines der stark betroffenen Länder ist Sambia, wo kleinbäuerliche Betriebe anhaltenden Herausforderungen gegenüberstehen, ausgelöst durch unbeständige Wetterverhältnisse, geringe landwirtschaftliche Produktivität und Wettbewerb um Ressourcen. Des
Weiteren erfährt das Land einen hohen Zustrom an Geflüchteten aus der Demokratischen Republik Kongo (DRC), welche den Druck auf die lokalen Ressourcen weiter erhöhen. Diese Dissertation befasst sich in ihrer Gesamtheit mit der Integration von Geflüchteten und der nachhaltigen Entwicklung in Sambia. Im Zuge dessen wird hauptsächlich eine Fallstudie aus einer
Region Nordsambias verwendet, namens Mantapala. Die Mantapala Siedlung für Geflüchtete wird genutzt um die Dynamik zwischen den Einheimischen und Geflüchteten im Rahmen des Comprehensive Refugee Response Framework (CRRF) zu untersuchen. Der CRRF ist eine globale Initiative, die darauf abzielt, die Verantwortung zu teilen und langfristige Lösungen für Geflüchtete zu finden, indem sie in nationale Systeme integriert und aufnehmende Gemeinschaf-
ten unterstützt werden. Durch den Fokus auf nachhaltige Ernährungssicherheit, Ressourcenmanagement und öffentliche Meinung zeigt die Dissertation auf, wie Integrationsstrategien zur Bewältigung von Herausforderungen und zur Förderung der Widerstandsfähigkeit von der einheimischen Bevölkerung und Geflüchteten beitragen können. Diese Strategien berücksichtigen
sozioökonomische Faktoren wie Beschäftigungsmöglichkeiten und Zusammenarbeit in der Gemeinschaft sowie Umweltaspekte, wie die Eindämmung der Entwaldung und eine nachhaltige Landnutzung.

Organisationseinheit(en)
Institut für Umweltökonomik und Welthandel
Typ
Dissertation
Anzahl der Seiten
131
Publikationsdatum
31.03.2025
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 2 – Kein Hunger, SDG 13 – Klimaschutzmaßnahmen, SDG 15 – Lebensraum Land, SDG 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Elektronische Version(en)
https://doi.org/10.15488/18791 (Zugang: Offen)