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Startups mit Nachhaltigkeitsbezug

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Der Gründerservice starting business unterstützt Studierende und wissenschaftliche Mitarbeitende bei der Gründung eines eigenen Startups bis hin zur abschließenden Ausgründung. Mittlerweile haben sich eine Vielzahl von Startups mit Nachhaltigkeitsbezug gegründet bzw. bereits ausgegründet.

  • Crafting Future

    Crafting Future wurde 2020 mitunter von Studierenden der Leibniz Universität gegründet und beschäftigt aktuell 18 Mitarbeitende. Dabei kommen alle aus den verschiedensten Studiengängen: BWL, Wirtschaftsinformatik, Sozialwissenschaften, Maschinenbau, International Business, Wirtschaftswissenschaften und Produktdesign.

    Crafting Future entwickelt und produziert messbar nachhaltige Mehrwegprodukte aus Kunststoff - made in Germany. Das Startup hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kunststoff-Industrie zu hinterfragen und mit ihren nachhaltigen Alternativen den Müll und die Klimakrise zu bekämpfen. Ihre Ziele sind es, Stoffkreisläufe zu schließen und ein echtes Bowl-to-Bowl Recycling zu ermöglichen, sodass die Ressourcen immer wieder neu verwendet werden können. Sie wollen die Nutzung von Biokunststoffen vorantreiben, um eine nachhaltige Alternative zum Erdöl zu schaffen.

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  • eco:fibr

    Das damals ehrenamtliche Projekt "Musa Fibra", welches 2017 initiiert wurde, hat sich 2020 zum Start Up eco:fibr GbR weiterentwickelt. Die Ausgründung zur GmbH ist im Jahr 2022 geplant. Das Team besteht derzeit aus sieben Leuten, die unter anderem die Studiengänge Life Science, Wasser-, Umwelt- und Küsteningenieurwesen, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften studiert haben. eco:fibr hat ein umweltfreundliches Verfahren zur Extraktion von Cellulose aus den Resten der Ananaspflanze entwickelt. Damit ist es möglich, nachhaltigen Zellstoff aus einem Abfallprodukt zu produzieren, welcher eine Alternative zu herkömmlichem Zellstoff aus Holzfasern darstellt.

    Mit ihrer Mission "turning waste into purpose", möchte eco:fibr aktiv gegen eine Wegwerfkultur vorgehen, indem sie die bestehenden Reststoffe als Rohstoffe verwenden.

    Langfristig möchte eco:fibr weltweit so viele Pflanzenreste wie möglich sinnvoll verwerten und der Papier- und Verpackungsindustrie zur Verfügung stellen.

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  • epap

    epap wurde im Februar 2020 von vier Studierenden der Leibniz Universität Hannover gegründet und beschäftigt mittlerweile 13 Mitarbeitende, unter anderem aus den Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen, Human Factors Engineering, Informatik, Interface Design, Marketing & Communications. Das Fintech epap bietet eine App, die User*innen in ihren alltäglichen Finanzen unterstützt und ihnen ermöglicht, mit gesammelten Belegen (digital und eingescannt) Geld zu verdienen, indem sie Produktherstellern detailliertes Feedback zu ihren Einkäufen geben. Um das Zettelchaos loszuwerden, das seit der Bonpflicht 2020 an deutschen Supermarktkassen vorherrscht, ermöglicht das Team zudem, das rechtsgültige Ausstellen von digitalen Kassenbons, bei denen der Druck vermieden wird. Mit ihrer Mission ""We enable hyper-targeted market research based on everyday receipts" möchte epap noch mehr Produktherstellern und Brands ermöglichen, in direkten Kontakt mit Einkaufenden zu treten und Feedback genau von denen zu erhalten, die das entsprechende Produkt auch wirklich gekauft haben. Dabei soll die Komplexität und der Aufwand so gering wie möglich sein, damit die Marktforschung stärker in die Produktentwicklung integriert werden kann.

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  • Fenntec

    Fenntec baut Roboter, die pestizidfrei Unkraut jäten. Diese sollen die vorherrschende umweltschädliche Art des Unkraut-Jätens mittels Spritzen von Herbiziden ersetzen. Durch die Roboter werden Bio-Lebensmittel günstiger, da das zeitaufwendige Jäten per Hand ersetzt werden kann. Derzeit fokussiert sich die GmbH auf die Zwiebelkultur. Bald sollen die Roboter ein Feld mit einer Fläche bis zu 40 Hektar bearbeiten können und großflächig in verschiedenen Kulturen bei Bio-Landwirten eingesetzt werden. Ein langfristiges Ziel ist außerdem die Autonomisierung ihrer Roboter. Die Fenntec GmbH wurde im Mai 2020 gegründet. Aktuell beschäftigt die GmbH vier Mitarbeitende, aus dem Fachbereich Informatik und Physik sowie Studierende der Studiengänge Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover.

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  • HAIP Solutions

    HAIP Solutions ist ein 2018 gegründetes Tech-Startup aus Hannover. Nach dem Motto „TechforGood“ entwickeln, produzieren und vertreiben sie nutzerorientierte Hyperspektral-Sensor-Lösungen für B2B-Kunden aus dem Bereich Land-/Forstwirtschaft, Forschung, Lebensmittelindustrie sowie Recycling und wollen so Technologie für sinnvolle Zwecke entwickeln. Diese speziellen Kameras bieten ganz neue Analysemöglichkeiten, wodurch im Bereich der Landwirtschaft oder Pflanzenzucht z. B. Pflanzenstress (bspw. Nährstoffmangel, Krankheiten, Trockenstress) detektiert werden kann, welcher für das menschliche Auge noch nicht sichtbar ist. Außerdem werden diese für die Sortiermaschinen im Recycling-Sektor eingesetzt, um z. B. verschiedene Kunststoffarten wie PE, PP oder PET voneinander zu trennen und so wieder Rezyklate herstellen zu können. Die Lebensmittelindustrie nutzt Hyperspektral-Technologie beispielsweise um Fremdstoffe in der Prozesskette auszusortieren oder um die Qualität von Lebensmitteln zu prüfen, wie Stoßstellen an Obst, die zu einem zu schnellen reifen der Produkte führen. Somit möchten das Startup mehr Nachhaltigkeit in die Supply Chain bringen. HAIP Solutions wurde von vier Studierenden der Leibniz Universität gegründet. Derzeit besteht das Team aus sieben Personen.

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  • Hypnetic

    Hypnetic ist ein Technologie-Startup, welches 2019 von drei Studierenden der Leibniz Universität Hannover gegründet wurde. Hypnetic entwickelt eine neuartige Speichertechnologie mit hydropneumatischer Funktionsweise für Industrie und Gewerbe und möchte damit die Energiewende durch die Bereitstellung kosten- und energieeffizienter Energiespeichersysteme aus ausschließlich nachhaltigen Materialien beschleunigen. Das Technologie-Startup reduziert Systemkosten und steigert Effizienz sowie Lebensdauer und möchte so die Integration und die Nutzung der fluktuierenden Solar- & Windkraft in die Stromnetze verbessern. Unternehmensziel bis 2025 ist eine installierte Speicherkapazität von 130 MWh. Dadurch könnten gegenüber dem heutigen Strommix ca. 20.000 Tonnen CO2 pro Jahr aktiv eingespart werden. Würde man dieselbe Kapazität mit Batterien realisieren, wären dafür ca. 50 Tonnen reines Lithium und dieselbe Menge an reinem Kobalt erforderlich, welche aufgrund der Abbaubedingungen und Umwelt-Auswirkungen als kritische Rohstoffe gelten.

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  • Nefino

    Seit 2014 entwickelten Promovierende der Wirtschaftswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover als wissenschaftliche Mitarbeiter gemeinsam innovative Lösungen für die Digitalisierung des Erneuerbare-Energien-Marktes. 2018 kam es zur Ausgründung aus der LUH und zur Gründung der Nefino GmbH. Mittlerweile beschäftigt die Firma 18 Mitarbeitende, darunter durch die gute Verbindung zur LUH auch Werkstudent*innen.

    Nefino entwickelt innovative Data Analytics Software und bietet Softwarelösungen für den globalen Wind- und Photovoltaikenergiemarkt an. Zu ihren Leistungen zählen unter anderem Flächenpotenzialanalysen. Nefino kann mittels eigenem Geoinformationssystem Flächen unterschiedlicher Größe (von der kleinen Kommune bis hin zu ganzen Bundesländern) analysieren und die Eignung als Erneuerbare-Energien-Standort feststellen. Dabei werden über 100 verschiedene Flächenrestriktionen wie u.a. Naturschutz- und Bauschutzflächen, Infrastruktur, Höhenbeschränkungen, etc. beachtet.

    Außerdem hat Nefino eine umfangreiche Windenergieanlagen-Datenbank aufgebaut, in der tagesaktuell jedes Windrad in Deutschland aufgelistet ist, inklusive Betreiberdaten, Siedlungsabständen und anderen marktrelevanten Informationen. Weitere Leistungen sind die Entwicklung von Dekarbonisierungsstrategien für Industrie und Gewerbe sowie Rückbaukostenprognosen für Windkraftanlagen.

    Nefino bietet somit Services für die Planung bis hin zum Rückbau von Wind- und Solarenergieanlagen für verschiedenste Interessenten, von Stromanbietern und Windparkbetreibern, über Bundesländer sowie Flächeneigentümern und Kommunen.

    Die Nefino GmbH plant, ihre Leistungen weiter auszubauen und langfristig der Standard-Daten- und Analysedienstleister für Windkraft und Photovoltaik in Deutschland zu werden sowie ihr Angebot auf andere Länder auszuweiten.

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  • MAS green ideas

    MAS green ideas wurde 2022 in Hannover gegründet. Die Vision ist, Menschen, unabhängig von Herkunft, Bildung oder Status, niedrigschwellige Lösungen für ein nachhaltigeres Leben anzubieten sowie miteinander zu vernetzen, um einen besseren Planeten zu hinterlassen. Mit dem Produkt sustAInable with AI will das Start Up eine Entscheidungsheuristik etablieren, welche bei der persönlichen und digitalen Produktberatung eingesetzt werden kann, um die individuellen Präferenzen der Kund:innen zu verstehen, Nachhaltigkeit zu fördern und sofern notwendig, auch rechtssicher zu dokumentieren. Das Angebot richtet sich zunächst an die Finanz- und Versicherungswirtschaft. Mit wenigen, alltagsorientierten Eingaben wird ein detailliertes und individuelles Nachhaltigkeitsprofil erzeugt. Denn im Bereich Versicherungen und Finanzen erscheint Nachhaltigkeit besonders schwer greifbar, bei gleichzeitig hohen regulatorischen Anforderungen. MAS green ideas arbeitet eng mit dem Partner vtmw AG, als spezialisierte Unternehmensberatung für technische Projekte in der Versicherungswirtschaft, zusammen. Die dabei entstehenden Synergien werden genutzt, um schnell und bedarfsorientiert in weitere Branchen zu expandieren und Nachhaltigkeit erlebbar zu machen.

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  • Mango.Bananen

    Mango.Bananen ist ein ZeroWaste-Unternehmen, welches 2020 von zwei Studierenden in Hannover gegründet wurde. Es produziert jegliche Produkte selbst und verkauft diese dann (zusätzlich mit Produkten anderer Firmen) über den Onlineshop sowie auf regionalen Märkten. Dabei werden unter anderem wiederverwendbare Kaffeefilter, Teebeutel, Abschminkpads, Servietten, Taschentücher und vieles mehr genäht und hergestellt. Diese bestehen zu 100 % aus natürlichen Rohstoffen: entweder aus Baumwolle oder aus Leinen. Auch das verwendete Garn und die Etiketten bestehen zu 100 % aus Bio-Baumwolle. Darüber hinaus wird für den Druck der Stoffbeutel ein Siebdruckverfahren mit nachhaltiger Farbe verwendet. Weitere Produkte sind Kleinigkeiten aus Sisal, wie Scheuerschwämme und Zaunkönignester, die von den Gründer*innen gehäkelt werden. Seit neuestem wird zudem eine selbst hergestellte, vegane Deocreme im Pfandglas angeboten. Auch hauseigene und nachhaltige Edelstahlflaschen, Spülbürsten und Kokosnussschalen sind in dem Sortiment vertreten, um den Kund*innen eine vielfältige Auswahl an plastikfreien und veganen ZeroWaste-Produkten zu ermöglichen. 


    Neben der Herstellung und dem Verkauf der Produkte kann auf der Website sowie über Instagram und Facebook ein nachhaltiger Lebensalltag nachvollzogen werden. Dazu zählen natürlich die Präsentation der Produkte, doch auch das Verwerten, Lagern und Verarbeiten von Lebensmitteln, ein nachhaltiger Konsum, das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und das Upcycling von Gegenständen und Kleidung. Denn eines der Leitideen ist, dass viele kleine Schritte jeder einzelnen Person einen großen Unterschied machen.

     

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