Jubel an der Leibniz Universität Hannover: Sie erhält eine hohe Förderung im Programm „Potenziale strategisch entfalten“
Die niedersächsischen Hochschulen mit ihren jeweiligen Profilen und Zielen national und international wettbewerbsfähiger zu machen – das ist das Ziel des Programms „Potenziale strategisch entfalten“. Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und die VolkswagenStiftung fördern in vier Kategorien, je nach Hochschulgröße, die niedersächsischen Hochschulen. Die Leibniz Universität Hannover (LUH) erhält 22,5 Millionen Euro und schöpft damit die Fördersumme von Kategorie 1 in einer Höhe von 25 Millionen Euro für fünf Jahre fast gänzlich aus.
Das Konzept der LUH trägt den Titel „LIFT – Global Inspirations for Local Transformation“ (zu Deutsch: Inspirationen aus der Welt für lokalen Wandel). „LIFT ist Teil eines erfolgreichen Strategieprozesses, den wir als LUH in den vergangenen Jahren durchlaufen haben“, sagt LUH-Präsident Prof. Dr. Volker Epping und betont: „Ich wünsche mir, dass wir mit den LIFT-Maßnahmen Forschende und Studierende aus der ganzen Welt für die LUH gewinnen werden.“
Mit der Förderung möchten MWK und VW-Stiftung „die zentrale Rolle der Universität Hannover als Impulsgeberin und Gestalterin der Wissenschaft in Niedersachsen und darüber hinaus stärken“, heißt es in der Bekanntgabe der Förderung.
Netzwerke: klimaneutrale Campusentwicklung und regionaler Wissenstransfer
Ein Fokus von LIFT liegt auf der Weiterentwicklung des LUH-Campus gemeinsam mit regionalen Partnern, um lokale Netzwerke zu stärken und das universitäre Ziel der CO2-Neutralität zu erreichen. Kernelement sind so genannte Leibniz Campus Labs. Sie sollen Forschungsexpertise, technologische Innovation und studentisches Engagement zusammenführen, sichtbar machen und so eine offene Wissenschaftskultur fördern. Konkret geplant ist außerdem ein Reallabor für die Forschungsstation Ruthe bei Hannover. Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren inner- und außerhalb der LUH werden hier Potenziale für Forschungsprojekte und Anlagen zur Gewinnung alternativer Energien sowie andere Nutzungsoptionen diskutiert, analysiert und geplant. Dabei sollen auch realitätsnahe Experimente und Demonstratoren entstehen, die die Forschung im Themenfeld der Nachhaltigkeit für die Öffentlichkeit greifbar machen.
Menschen: herausragende internationale Forschende
Die LUH schafft mit Hilfe der Förderung 40 internationale Teilzeit-Professuren und fünf New Horizons-Professuren. Außerdem werden drei Leibniz-Stipendienprogramme aufgebaut, um die Forschung in ausgewählten Potenzialbereichen sichtbar weiterzuentwickeln. Neben Impulsen für die Wissenschaft sollen die Maßnahmen auch dabei unterstützen, die Anzahl englischsprachiger Studienangebote an der LUH zu verdoppeln und wichtige strategische Partnerschaften wie die europäische Universitätsallianz EULiST zu stärken.
Wirkung: aus der Wissenschaft in die Wirtschaft
Im Technologietransfer liegt das Augenmerk darauf, Studierende früh und flächendeckend für das Thema Gründung zu sensibilisieren und ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie mit guten Geschäftsideen und Erfindungen ein eigenes Business starten können. Hierzu ist eine universitätsweite Entrepreneurship-Ausbildung geplant, die sich an alle Fachgebiete richtet. Außerdem will die LUH es erleichtern, nicht-patentiertes geistiges Eigentum, wie Software, zu lizenzieren.
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