Energieversorgung

© Dezernat 3 / LUH

Für den laufenden Betrieb an der Universität von Forschung, Lehre und Verwaltung werden tagtäglich tausende elektronische Geräte benötigt, die einen immensen Energieverbrauch verursachen. Dies geht gleichzeitig mit hohen Energiekosten aufgrund der stetig steigenden Energiepreise einher. Daher ist es das Ziel der Leibniz Universität Hannover (LUH), einerseits den Energie- und Stromverbrauch zu reduzieren und umweltfreundliche Standards zu setzen. Entsprechend identifiziert und realisiert das Energiemanagement mögliche Energieeinsparpotenziale.

Durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen und die energetische Optimierung der Gebäudesubstanz sowie die verbesserte Effizienz der gebäudetechnischen Anlagen, versucht die Universitätsverwaltung den steigenden Energiekosten kontinuierlich entgegenzuwirken.

Erfolge stellten sich in den letzten Jahren hierbei insbesondere im Bereich der Wärmeversorgung ein, sodass der Wärmeenergiebedarf schrittweise reduziert werden konnte. Im Vergleich zum Jahr 2014 konnte so bereits eine Einsparung von rund 16 % erzielt werden.

Zudem bezieht die Leibniz Universität Hannover bereits seit 2017 Ökostrom. Um die regenerative Stromerzeugung auf den Gebäuden der LUH weiter auszubauen, befinden sich darüber hinaus Photovoltaik-Anlagen in Planung und Bau.

Photovoltaikanlagen auf den Dächern:
  • Gebäude 3702; Anlagenleistung 69,52 kWp
  • Gebäude 3703; Anlagenleistung 46,61 kWp
Anlagen im Bau:
  • Gebäude 3450; Anlagengröße: 33 kWp
  • Gebäude 4113; Anlagengröße: 36 kWp
Anlagen in (Vor-)Planung:
  • Gebäude 8123; Anlagengröße: 90 kWp
  • Gebäude 812x/814x; Anlagengröße: 340 kWp
Weitere neu genehmigte Anlagen:
  • Gebäude 8111-8114: Anlagengröße 110 kWp 
  • Gebäude 3408; Anlagengröße: 216 kWp
  • Gebäude 4137; Anlagengröße: 37 kWp

Weitere Anlagen sind ebenfalls auf den Gebäuden 3430 und Büroriegel 8910 in Prüfung. 

Projekt – Bau von Photovoltaikanlagen

Die Leibniz Universität Hannover plant auf den Gebäuden 3701, 3702, 3703 jeweils eine Photovoltaikanlage zu errichten

Flachdächer eignen sich bestens für die Installation von Photovoltaikanlagen. Schon nach wenigen Monaten haben sie die Menge der Energie erzeugt, die zu ihrer Produktion notwendig war. Das schützt das Klima und lässt die Energiekosten sinken, insbesondere wenn der Strom im gleichen Gebäude verbraucht werden kann. Vor diesem Hintergrund soll die dezentrale Energieversorgung der Universität ausgebaut und die Erzeugung regenerativer Energien weiter vorangetrieben werden. Insbesondere in dieser Hinsicht ist sich die LUH in ihrer Position als Bildungsträger ihrer Vorbildfunktion bewusst und möchte deshalb weitergehend in Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz investieren.

Bei den Gebäuden 3701, 3702 und 3702 handelt es sich um zusammengehörende Gebäude der Universität, wie dem nachfolgenden Lageplan zu entnehmen ist. Die drei Gebäude sind durch jeweils einen Transformator mit Niederspannungshauptverteilung an das unieigene Stromnetz angeschlossen, welches an einem zentralen Einspeisepunkt durch den Energieversorger versorgt wird. 

Kartenausschnitt mit Standort der drei genannten Gebäude Kartenausschnitt mit Standort der drei genannten Gebäude Kartenausschnitt mit Standort der drei genannten Gebäude
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Die in dieser Maßnahme geplanten Anlagen sind mit einer Gesamtleistung von 174 kWp ausgelegt. Sie dienen dabei der Eigenversorgung der jeweiligen Gebäude und dazu, die Betriebskosten und CO2-Emissionen durch die elektrische Energieversorgung zu reduzieren. Auf diese Weise kann mit den geplanten Fotovoltaikanlagen die zielgerichtete Steigerung der Energieeffizienz in den jeweiligen Gebäuden und gleichzeitig im Verbund der Liegenschaften der Universität herbeigeführt werden. 

Die Leibniz Universität Hannover bezieht bereits seit 2017 100% Ökostrom und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung. Mit den geplanten Photovoltaikanlagen reduziert sich der Strombezug der gesamten Universität und der Ökostrom kann an einem anderen Ort genutzt werden. Durch den Bau der Photovoltaikanlagen wird mit einer Reduktion des jährlichen Strombezugs von 144 MWh gerechnet. Das entspräche etwa 90 Tonnen CO2 bei einem typischen Energiemix.

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Dieses Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.